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Gardasee 2020

  • Autorenbild: Ariane
    Ariane
  • 3. Aug. 2023
  • 4 Min. Lesezeit

Nach 46 Jahren besuchte ich zum zweiten Mal in meinem Leben den Gardasee. Dazu nutzte ich das erste Jahr der Corona-Pandemie, weil in dieser Zeit wenig Menschen in den Urlaub fahren wollten. Wenn sich Menschen am Gardasee nur noch auf die Füße trappen oder man steht mit dem Auto nur noch im Stau, dann ist der Urlaub mehr Stress, als Erholung. Darum war das Jahr 2020 eine gute Gelegenheit, weil ich doch schon lange mal zu einigen interessanten Orten in dieser Gegend wollte. Ich stelle Dir jetzt mal verschiedene interessante Orte vor.

Torbole

Unser Hotel hatten wir in Torbole direkt an der Gardesana Orientale (Straße am Ostufer) mit Blick auf die Altstadt von Torbole.

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Monte Baldo

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Blick vom Westen rüber zur östlichen Seeseite mit Malcesine und Monte Baldo


Unser erste Ziel war der Bergrücken vom Monte Baldo, östlich vom Gardasee.

Da wir nicht, wie die Massen, mit der Bergbahn von Malcesine hinauffahren wollten, nutzten wir das Auto und sind von der Ostseite über schmale Straßen nach oben gefahren. Unser Auto brachte uns teilweise über waghalsige Straßen zum Ziel. Das war ziemlich abenteuerlich, wenn jemand entgegen kam und auf der einen Seite herausstehende Felsen, auf der anderen Seite ein Abgrund war. Da war dann Millimeterarbeit angesagt. Allerdings waren wir fern vom Massentourismus und das hat uns gefallen.

Am Parcheggio del Baldo gibt es einen kostenlosen Parkplatz auf dem wir parken konnten. Von dort aus kann man einen kurzen steilen Steig oder einen langen, teils geteerten und breiten Weg hinaufwandern. Wir entschlossen uns für den kurzen, aber steilen Weg.


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In der Sommerhitze war dieser Weg anstrengend, aber es dauerte nicht lange, dann bot sich von da oben ein wundervoller Blick auf den nördlichen und südlichen Gardasee.

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Der nördliche Gardasee mit Riga und Torbole


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Der südliche Gardasee


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Gleitschirmflieger starteten von hier


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Im Gebirge auf der Westseite kam ein kleines Gewitter auf


Wir wanderten weiter am Bergkamm entlang, bis wir zur Bergstation von der Seilbahn kamen. Als wir dort die lange Warteschlange sahen, freuten wir uns, dass wir die Seilbahn nicht brauchen und sind den breiten Weg zurück zum Auto gelaufen.

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Massenansammlung an der Bergstation vom Monte Baldo auf 1760m s.l.m.


Auf dem Rückweg kamen wir noch an einem Murmeltier vorbei.

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Kirche im Felsen oder Felsen in der Kirche?

Bei Spiazzi, oberhalb vom Etschtal, auf der Ostseite vom Monte Baldo ist ein Wallfahrtsort namens Madonna della Corona. Dieser Ort liegt ca. 774 ü.M. und ist eines der höchstgelegenen Wallfahrtsorte Italiens.

Von Spiazzi aus führt ein Kreuzweg mit lebensgroßen Bronzefiguren steil hinab zur Kirche.

Zur Bildbetrachtung bitte im Bild rechts an den Pfeilen durchklicken


Die Felsenkirche Madonna della Corona, aus dem 15. Jh., wurde mit ein paar Häusern zusammen, 774 ü.d.M. an eine senkrechte, teils überhängenden Felswand gebaut.

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Seit 1922 kommt man über den Kreuzweg, einer steilen Treppe hinunter und durch ein Tunnel zur Kirche hin. Bis dahin musste man einen mühsam langen Fußweg (Pilgerweg) mit über 1500 Treppenstufen von Brentino Belluno (Etschtal) hinaufsteigen oder man ließ sich mit einem Lastenkorb direkt am Hangabbruch über der Kirche abseilen, was bereits im 16. Jh. konstruiert wurde.

Als wir zur Felsenkirche Madonna della Corona hinkamen, waren wir von deren Konstruktion sehr beeindruckt. Eine steile Treppe führt hinauf, die schon seit Jahrhunderten von echten Büßern mit Knien bestiegen wird.

Das Innere konnte ich selbst zwar nicht betrachten, weil ich nicht entsprechend bekleidet war, aber ich konnte dafür meinen Mann hinein schicken, der für mich fotografierte.

Auf der Nordseite (Altar) und auf der Westseite der Kirche ragt der Felsen in die Kirche rein. Die Ostwand ist voll mit Votivbildern, auf die die wundersame Rettung aus verschiedenen Notsituationen bildlich dargestellt werden.


Eine Straße zwischen gewaltigen Felsen

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Mit dem Auto zwischen Felsen und Tunnels


Wir wechselten zur Westseite des Gardasees. Eine interessante Sehenswürdigkeit ist die Brasaschlucht. Sie liegt bei Tremosine sul Garda.

Schon alleine das Hinauffahren zur Schlucht über die engen Serpentinen mit grandioser

Aussicht über den Gardasee ist schon eine Wucht. Und dann steht man plötzlich vor

der gewaltigen Schlucht.

Die Durchfahrt ist untertags nur raufwärts erlaubt, weil die Straße dort so eng ist. Nachts

kann man durch eine Ampelregulierung in beide Richtungen fahren. Da ist dann die

Brasaschlucht auch beleuchtet.

Bitte am rechten Pfeil durch die Bilder klicken!


Auch bei Nacht hat die Brasaschlucht ihren besonderen Reiz. Und es ist dann auch weniger los.


Manchen schaudert`s, anderen freut es

Die Schauderterrasse

Im Ort Tremosine sul Garda gibt es das Hotel Paradiso mit Restaurant und der Schauderterrasse, die drei Meter über den Felsen hervorragt und etwa 350 Meter über den Gardasee liegt.

Wer hinunterschaut sieht an den Felsen entlang hinunter zur Küstenstraße und über den Gardasee.

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Für den, der nicht schwindelfrei ist, ist das nichts.

Aber die Aussicht von da oben ist fantastisch


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Pieve, ein Ortsteil von Tremosine


Von der Schauderterrasse aus kann man den Blick senkrecht nach unten richten oder über den Gardasee schweifen lassen.


Kurzer Abstecher nach Gargnano

12km südlich liegt Gargnano. Ein kleines beschaulisches Örtchen am Westufer vom Gardasee.





Impressionen aus Malcesine

Malcesine, das auch "Perle des Gardasees" bezeichnet wird, liegt an der Ostseite des Gardasees. Die Altstadt von Malcesine ist sehr beeindruckend und es gibt immer was zu entdecken.

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Weitere Malcesine-Impressionen

Skulpturen in Malcesine


Die engen Gassen von Malcesine



Der Gardasee und alles, was im oder auf dem Wasser ist

Auf und im Wasser ist hier einiges los.

Zum Durchklicken bitte auf dem Pfeil am rechten Bildrand klicken

ENDE

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